Waldmeister
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Aussehen: | Vierkantiger Stängel, um den lanzettförmige Blätter in mehreren Quirlen abstehen; relativ kleine, weiße glockig-sternförmige Blüten. Der Waldmeister wird bis zu 35 Zentimeter hoch und ist in lichten Wäldern zu finden. Er bevorzugt feuchte Standorte. Der Waldmeister-typische Geruch entsteht durch das Verwelken der Pflanze. | |
Blütezeit: | April bis Mai | |
Erntezeit: | April bis Mai, vor oder während der Blüte | |
Verwendete Teile: | Cumarin, Asperulosid, Gerbstoffe, Bitterstoffe | |
Inhaltsstoffe: | Das blühende Kraut |
Zubereitungen: | Tee, Sirup, Tinktur, Kräuterkissen, Bowle, Säfte | |
Heilwirkung: | wirkt: beruhigend, blutreinigend, krampflösend,
schweißtreibend, vermindert die Blutgerinnung, gefäßstärkend wird eingesetzt bei: Verdauungsbeschwerden, Blasensteinen, Herzschwäche, Kopfschmerzen, Migräne, nervöser Schlaflosigkeit, nervöser Unruhe, Nervenschmerzen, Venenschwäche, Ödemen, Menstruationsbeschwerden, Furunkeln, Ekzemen, schlecht heilenden Wunden. Für einen Tee wird ein Teelöffel Waldmeister mit 150 Milliliter kochendem Wasser übergossen. Anschließend fünf Minuten ziehen lassen. Zwei bis drei Mal pro Tag den frisch zubereiteten Tee trinken. |
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Andere Anwendungs- und Wirkungsbereiche: | Waldmeister vertreibt die Motten aus den Kleiderschränken | |
Kulinarisches: | Zur Aromatisierung für Maibowle und Süßspeisen (z.B. Götterspeise). Mit Waldmeistersirup wird "Berliner Weiße" (Weizenbier) zur "Berliner Weiße mit Schuss". | |
Geschichtliches: | Waldmeister wurde früher Frauen, die gerade
entbunden hatten und ihrem Baby als Bettunterlage ins Bett gelegt (Mariä
Bettstroh), denn es hat beruhigende und entkrampfende Wirkung. Die Germanen mischten ihrem Bier Waldmeister hinzu. |
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Sonstiges: | Der typische Waldmeistergeruch entwickelt sich
erst nach dem Anwelken des Krautes. ACHTUNG!!!! Nach Genuss von Waldmeister kann es zu Kopfschmerzen kommen. Das im Waldmeister enthaltene Cumarin soll angeblich Leberkrebs verursachen. In höheren Dosierungen kann das Cumarin leberschädigend wirken. Bei längerer Verwendung sollten daher die Leberwerte regelmäßig überprüft werden. |
Brauchtum: |
Mittel gegen dämonische Kräfte und Hexen. Kühen, die nicht fressen wollten, gab man eine Hand voll Waldmeister, der mit Salz versetzt war. Waldmeister gilt als Wetterpflanze: Steht Regen bevor, duftet er angeblich besonders stark. Im Mittelalter wurde das Kraut in den Kirchen verstreut, um Insekten, aber auch böse Mächte fern zu halten. |
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Magische Eigenschaften: | Sieg, Schutz, Geldmittel | |
Magische Verwendung: |
Der Waldmeister dient dem Anziehen von Geld und
Wohlstand, gilt als Schutzkraut und wird in (Sport)Kämpfen getragen, um
den Sieg zu erringen. Angeblich soll man durch das Räuchern von
Waldmeister Feen anlocken. Zudem fördert er Liebe und Harmonie und kann
Liebestränken beigemischt werden. Um den Kreis vor unerwünschten Energien zu schützen, wird er manchmal auch im Ritual verstreut oder geräuchert. |
Planet: | Jupiter, Venus, Mars | |
Element: | Feuer | |
Geschlecht: | männlich | |
Götter: | Freya |
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