Löwenzahn
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© Ernst Rose / PIXELIO |
Aussehen: | Der Löwenzahn hat gezackte längliche Blätter, die im Frühjahr in einer Rosette aus dem Erdreich kommen. Daraus wächst der bis zu 30 Zentimeter hohe Stängel, an dem bald eine leuchtend gelbe Korbblüte zu sehen ist. Das Charakteristikum des Stängels ist in ihm enthaltene der weiße Saft, die so genannte Löwenzahnmilch. Nach kurzer Zeit bildet sich aus der Blüte die bekannten runden Pusteblumen. An jedem der weißen Schirmchen hängt ein Samen für eine neue Pflanze. | |
Blütezeit: | April bis Mai | |
Erntezeit: | Junge Blätter von März bis April, Knospen, Blüten und Stängel von April bis Mai während der Blüte. | |
Verwendete Teile: | Blätter, Blüten, Wurzel | |
Inhaltsstoffe: | Bitterstoffe, Vitamine, Mineralstoffe, Cholin, Inulin | |
Zubereitungen: | Tee, Tinktur, Essenzen, Saft, Arzneien | |
Anwendung in der Homöopathie: | Eine Blütenessenz aus Löwenzahnblüten hilft Muskeln zu entspannen, die sich durch aufgestaute Gefühle verkrampft haben. | |
Medizinische Verwendung: | Der Löwenzahn ist durch seine ausgeprägte blutreinigende Eigenschaft hervorragend für Frühjahrskuren geeignet. Durch Anregung der Verdauungsorgane, Nieren und Blase werden alte Schlacken ausgeschoben. Dadurch kann der Löwenzahn auch bei Rheumatismus helfen. Verwendet werden Blätter, Blüten und Wurzeln. Ein Tee oder eine Tinktur, ist besonders wirksam, wenn sie aus allen drei Pflanzenteilen besteht. Für den Tee werden ein bis zwei Teelöffel Löwenzahnkraut inklusive der Wurzel mit 150 Milliliter kurz aufgekocht. Ziehen lassen und nach 15 Minuten abseihen. Den Tee trinkt man frisch zubereitet zweimal täglich, morgens und abends. |
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Andere Anwendungsbereiche: | blutbildend, blutreinigend, harntreibend, tonisierend, Bronchitis, Husten, Fieber, Appetitlosigkeit, Frühjahrsmüdigkeit, Verstopfung, Magenschwäche, Hämorrhoiden, chronische Gelenkserkrankungen, Rheuma, Gicht, Leberschwäche, Gallenschwäche, Nierensteine, Allergien, Arteriosklerose, Wassersucht, Kopfschmerzen, Wechseljahrsbeschwerden, Menstruations fördernd, Schönheitsmittel, chronische Hautleiden, Pickel, Ekzem, Hühnerauge, Warzen | |
Kulinarisches: |
Vor allem im Frühling hat der Löwenzahn in der Küche seinen Platz. Seine jungen zarten Blätter ergeben fein geschnitten einen sehr herben, aber leckeren Salat. Der Salat kann auch mit Kräutern oder gekauftem Salat vermischt werden, damit er nicht mehr so herb ist. |
Magische Eigenschaften: | Divination, Wünsche, um Spirits anzurufen | |
Brauchtum: | Wenn man sich mit Löwenzahn den Körper einrieb, erfüllte sich nach altem Hexenglauben jeder Wunsch. Die Indianer Nordamerikas rauchten die getrockneten Blätter bei ihren schamanischen Ritualen. In der Nacht vor Allerheiligen (Samhain, Halloween) gehört Löwenzahn zum sogenannten "Samhain-Ritual" mit Weissagungen und Totenbeschwörungen. Sieben Wurzeln, die an St. Bartholomäus vor Sonnenaufgang gegraben wurden, wurden einst in einem Säckchen als Amulett gegen Augenleiden getragen. |
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Magische Verwendung: |
Früher machten die Mädchen ein Löwenzahn-Orakel: Sie bliesen an der Pusteblume und sagten an der Anzahl der noch stehen gebliebenen Früchte, wie viele Jahre es noch bis zur Hochzeit dauern würde. |
Planet: | Jupiter | |
Element: | Luft | |
Geschlecht: | männlich | |
Sternzeichen: | Schütze | |
Götter: | Hekate |
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