Gänseblümchen


Botanischer Name:   Bellis perennis
Familie:   Asteraceae (Korbblütler)
Deutscher Name:   Gänseblümchen
dt. Synonyme:   Angerbleamerl, Augenblümchen, Herzblümli, Himmelsblume, Maiblume, Marienblümchen, Mairöserl, Massliebchen, Mondscheinblume, Morgenblume, Osterblume, Regenblume, Sonnentürchen, Tausendschön, Wundkraut
Etymologie:   Belegt seit dem 16. Jahrhundert (frühneuhochdeutsch: "gensbluome". Mit dem mittelhochdeutschen Wort "gensebluome" war ursprünglich die weiße Glockenblume gemeint. Der Name kommt vermutich daher, weil die Pflanze überwiegend auf Gänsewiesen vorkam.
Englischer Name:   Daisy
engl. Synonyme:   American Daisy, Bairnwort, Bruisewort, Eyes, Field Daisy, Maudlinwort, Moon Daisy
Vorkommen:    Mittel- und Nordeuropa. Weiden, Gärten, Parkanlagen, bevorzugt nährstoffreichen Boden
   

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Aussehen:    Von der Gattung der Gänseblümchen gibt es etwa 15 Arten. Die Bellis Perennis (Schöne Ausdauernde) ist in Europa heimisch. Sie besitzt eine so genannte Scheinblüte. Dies wird so genannt, weil es für den Laien wie eine einzige Blüte aussehen mag, aber sich der Körbchenstand in Wirklichkeit aus rund 100 Einzelblüten zusammensetzt. Im Mittelpunkt des Blütenkopfes stehen die gelben, zwittrigen Röhrenblüten, am Rand sind in zwei Reihen die weißen, weiblichen Zungenblüten angeordnet.
Blütezeit:     März bis Oktober
Erntezeit:    März bis Oktober
Verwendete Teile:    überwiegend Blüten, aber auch Blätter
Inhaltsstoffe:    Gerbstoffe, ätherische Öle, Bitterstoffe und Schleim

 

Homöopathische Verwendung:    Bei Verstauchungen und Quetschungen
Dafür vermischt man ein paar Blüten mit Öl, macht daraus einen Brei und legt diesen dann auf die zu behandelnde Stelle. 

Für einen Teeaufguss gibt man zwei bis drei Esslöffel Blüten und trinkt dies dann verteilt über den ganzen Tag. Dieser Aufguss hilft gegen Husten.
Gänseblümchensaft, den es im Reformhaus zu kaufen gibt, wirkt darüber hinaus auch noch gegen Gallen- und Leberkrankheiten.
Volksmedizinische Verwendung:   

Gänseblümchen haben eine blutreinigende Wirkung und werden daher bei Hauterkrankungen und Leberleiden eingesetzt. Sie wirken darüber hinaus entwässernd und werden somit auch gegen Rheuma oder Diäten im Frühjahr verwendet.

Heilwirkung:    blutreinigend, harntreibend, schmerzstillend
Kulinarisches:     Vermischt man die Blätter und Blüten des Gänseblümchens mit etwas Löwenzahn und tut Quark darüber, lässt sich daraus ein durchaus bekömmlicher Salat zubereiten.

 

Geschichtliches:    In der nordischen Mythologie einst der Göttin Freya gewidmet, wurde das Gänseblümchen nach der Christianisierung der Mutter Maria zugedacht. Im Wappen des französischen Königs Ludwig IX. (1214 bis 1270) war das Gänseblümchen gemeinsam mit der Lilie abgebildet.
Magische Eigenschaften:    Liebe, Lust
Magische Verwendung:    

Der Anbau von Gänseblümchen zieht Devas (Pflanzengeister) an. Einige Gärtner behaupten sogar, dass man durch die Kultivierung von Gänseblümchen mit den Devas und den Elfen kommunizieren kann. 

Dem Gänseblümchen wurde auch eine enge Verbindung mit der Göttin Freya nachgesagt, ihr zu Ehren wurden Gänseblümchen als Ritualschmuck verwendet. 
Eine magische Verbindung hat das Gänseblümchen auch mit Babies und Neugeborenen. Gänseblümchen können so in eine Segnung oder bei Wiccanings des Kindes mit eingebunden werden oder sie werden für den Schutz der Schlafstätte des Kindes eingesetzt.

Pflückt man die Wurzel eines Gänseblümchens legt sie unters Kopfkissen und schläft darauf, wird der Geliebte, von dem man verlassen wurde, zurückkehren. Trägt man ein Gänseblümchen bei sich, bringt es die Liebe.

 

Planet:     Venus
Element:    Wasser
Geschlecht:    weiblich
Sternzeichen::    Krebs
Götter:    Freya, Artemis, Thor

 


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